Der Telemarkweltcup wartet mit vier Disziplinen auf. Allen gemeinsam ist der grundsätzlich Aufbau:
Riesenslalom mit Sprung: bekannt aus alpinen Wettbewerben starten die Läufer in einen Riesenslalom. Scharfe Kanten udn schnittige Kurven sind nötig um hier zu brillieren. Mittig im Lauf wartet ein Sprung auf die Läufer der mit Weiten um die 25m schon für manchen Athleten eine Vorentscheidung war.
Kreisel: nach Sprung und Riesenslalom geht es nahtlos in den Kreisel über, eine 360° Steilwandkurve bei dem die Läufer versuchen mit möglichst viel Speed wieder herauszukommen um für den Skatingabschnitt bestens gerüstet zu sein. Clevere Linienwahl sichert wertvolle km/h.
Skatingteil: hier powern die Athleten nochmal richtig, über eine Strecke von 50 – 100m wird ins Ziel geskatet. Gute Skater können Fehler im Lauf hier wieder ausbügeln, schlechte Skater können den Sieg aus der Hand geben
Und dann gibt es noch Penalties: Torrichter am Rande der Strecke stellen sicher, dass das Rennen in einer sauberen Telemarktechnik gefahren wird. Für jeden Schwung, der nicht in der korrekten Technik gefahren wird, wird ein Penalty verteilt, für das Nichterreichen der Mindestweite am Sprung gibt es sogar drei. Die Anzahl der Penalties wird am Ende als Strafsekunden auf die Finalzeit aufaddiert – eine saubere Technik zahlt sich definitiv aus, jede Starfsekunde schmerzt enorm.
Am Oberjoch werden die beiden Disziplinen Sprint (Samstag) und Parallelsprint (Sonntag) ausgetragen.
Im Sprint gehen die Läufer separat auf die Strecke, ein jeder Athlet tritt in zwei Läufen allein gegen die Zeit an. Laufzeiten sind je nach Gelände etwa eine Minute, ein jeder Fahrer gibt hier sein bestes.
Im Parallelsprint wird nach einem Qualifikationsrennen im KO-System ausgetragen. Die Athleten fahren in zwei parallelen Kursen und kommen am Ende gemeinsam in den Kreisel und auf die Skatingstrecke. Ein jedes Duell kann zum ausscheiden aus dem Rennen führen, packende Kopf an Kopf Rennen garantiert.
Nicht ausgetragen werden Classic und Team Parallelsprint, der Vollständigkeit halber wollen wir sie hier aber kurz erwähnen: der Classic ist der längste Wettkampf, bei Laufzeiten um die drei Minuten ist dieser Modus geliebt und gehasst zugleich. Im Team Parallelsprint bilden zwei Herren und eine Dame ein Team, die Nation welche als erstes zwei Heats für sich entscheiden kann kommt in die nächste Runde.