Die deutschen Herren fahren überragende Qualifikationsläufe für den heutigen Parallel Sprint. Jonas Schmid läuft zur Höchstform auf und muss sich nur um Hundertstel im Schlussspurt dem starken Slowenen Jure Ales geschlagen geben.
Johanna Holzmann blieb hinter ihren Erwartungen zurück – vergangene Saison konnte sie auf diesem Hang ihren ersten Weltmeistertitel feiern. Heute hatte sie jedoch bereits in der Qualifikation Probleme am Sprung und kassierte Penalties. Trotzdem marschiert sie ohne Probleme durchs Achtelfinale. Im Viertelfinale tritt sie gegen die Schweizerin Beatrice Zimmermann an. Nach dem Kreisel kommt es zu einer brenzligen Situation zwischen den beiden. Holzmann verliert dabei ihren Stock und muss die Schweizerin ziehen lassen.
Für die Herren beginnt der Tag „flott“ (norwegisch für großartig). Jonas Schmid fährt die zweitbeste Zeit, Julian Seubert wird siebter, Leonhard Müller achter, Christoph Frank 16. und Thomas Orlovius 17. Jonas Schmid nimmt den Schwung aus der Quali mit und beißt sich durch bis ins Finale. Auf seinem Weg lässt er sogar den überragenden Schweizer Stefan Matter stehen. Im großen Finale fährt er erneut Weltklasse und kommt vor dem Slowenen Jure Ales in den Kreisel. Auf der Skatingstrecke schenken die beiden sich nichts. In einem furiosen Finish hat Jure Ales hauchdünn die Nase vorne und gewinnt. Jonas Schmid steht endlich wieder mit breitem Grinsen verdient auf dem Podium.
Julian Seubert, Leonhard Müller und Christoph Frank schaffen den Sprung ins Viertelfinale nur knapp nicht. „Genau den Schwung müssen wir jetzt mitnehmen zu unserem Saison Highlight, dem Heimweltcup am Oberjoch. Ich bin richtig stolz auf die heutige Kollektivleistung.“, so Coach Hamberger am Nachmittag.
Nächstes Rennen 15.02.2020 Parallel Sprint in Oberjoch (GER)